Liegenschaft Lichtenberg

Besitz

Aschwin I. v. Salder (1276-1315?)1299 Richter und Amtmann
Burchard von Salder (unklar, welcher) 1336 Land und das Kirchlehen zu Vreden übertragen

Beschreibung

Die Burg Lichtenberg spielte eine große Rolle, war sie doch in der Nähe des Schlosses Salder gelegen.

“Im Jahre 1267 vererbte der Herzog von Braunschweig und Lüneburg, Otto das Kind, seinem Sohn Johann die Lüneburger Ländereien. Dazu gehörte die Burg Lichtenberg im heutigen Salzgitter. 1273 berichten Urkunden, dass in der Burg die Gerichtsbarkeit [„circa castrum Lichtenberg“] ausgeübt wurde. 1299 wurde Aschwin von Salder hier als Richter und Amtmann (officialis) genannt. Möglicherweise besaßen die Herren von Saldern bereits zu dieser Zeit die Vogteirechte.

Laut dem Fehdebuch der Stadt Braunschweig unternahmen die Herren von Saldern zwischen 1379 und 1382 Raubzüge in der Umgegend. Aschwin überfiel 1379 einen Tross von Handelswagen mit 17 Tonnen Heringen. Die Beute wurde zur Burg Lichtenberg gebracht unter zwangsweiser Mitwirkung der Begleitmannschaft. Neben Aschwin saßen weitere Raubritter auf der Burg, wie Jan und Borchhard von Saldern, Sieverd von Broistede sowie Kord von dem Steinberge. Nachdem die Burg Lichtenberg 1388 wieder von den Braunschweiger Herzögen in Besitz genommen worden war, erhielten die Herren von Saldern sie jedoch weiterhin als Pfandbesitz. Zwischen 1390 und 1396 verpfändete Herzog Friedrich die Burg und das Gericht erneut an die Herren von Saldern. Im 15. Jahrhundert wurden sie offensichtlich von der Burg verdrängt, da als Burgvögte andere Familien genannt werden.” (Wikipedia)

Bilder

Lage

“Die Burg Lichtenberg befindet sich in den Lichtenbergen, die den Nordwestteil des Salzgitter-Höhenzuges bilden, und von denen sie auch ihren Namen erhalten hat. Auch wird sie nach ihrem Erbauer Heinrich dem Löwen als „Heinrichsburg“ bezeichnet. Die verbliebenen Burgruinen befinden sich auf der 241 m hohen, steilen Bergkuppe des Burgbergs, oberhalb von Salzgitter-Lichtenberg.

Diese einst wichtige Welfenfestung liegt nicht nur strategisch äußerst günstig, sie bildet auch den idealtypischen Grundriss einer hochmittelalterlichen Höhenburg ab. Errichtet als Bollwerk gegen das Fürstbistum Hildesheim und das staufische Königtum in Goslar galt die Burg Lichtenberg in ihrer Blütezeit als uneinnehmbar. Die Oberburg auf einem ovalen Plateau von 45 x 80 m war von einer 1,6 m starken Ringmauer umgeben. Im Innern der Mauern befanden sich verschiedene Wohn- und Wirtschaftsgebäude, sowie Türme, ein Bergfried, eine Kapelle und der Burgbrunnen. Nordwestlich der Kernburg lag ein gewaltiger Palas von 32 x 8 m, mit angrenzendem Turm und Verlies.” (http://www.burgen.ausflugsziele-harz.de/ausflugsziele-sehenswertes/burg-schloss/burg-lichtenberg-salzgitter.htm)

Text von Matthias v. Saldern