Wappen

Die (Wappen-)Rose ist der Blüte der fünfblättrigen Heckenrose nachempfunden worden. Die Wappenfigur zeigt eine in der Draufsicht offene Blüte. Die Rose wird mit einem Kelchblatt nach unten und einem Blütenblatt nach oben abgebildet. Die Blütenmitte wird auch als Butzen, Knopf oder Plötzlein bezeichnet. Diese Samenanlage in der Mitte wird, kontrastierend zu den Blütenblättern, oft golden tingiert, also gefärbt. Zwischen den Blütenblättern, die immer nur in den heraldischen Farben gefärbt sind, werden die spitzen Kelchblätter vornehmlich in Grün dargestellt. (Quelle: Wiki Heraldik)

Die rote Rose war im Mittelalter immer das Kennzeichen für hochrangige Geschlechter, aber auch das Symbol für die kämpfende, missionierende Kirche. Da die Familie v. Saldern ursprünglich zu den wenigen edelfreien (fürstenebenbürtigen) Adelsgeschlechtern gehörten, passt die Wahl der roten Rose. Die Grafen und Fürsten zu Lippe haben das gleiche Wappen. Der einzige Unterschied besteht darin, dass dort die kleinen Rosenblätter golden sind.


Darstellung nach Siebmacher, Johann, 1612, Wappenbuch.

Die Rose ist fälschlicherweise blau dargestellt.


Beschreibung nach Grote, 1852: “Rothe Rose im gold. Helm: Wulst, schwarzer Flug.”

Grote, Hermann, 1852, Geschlechts- und Wappenbuch des Königreichs Hannover und des Herzogtums Braunschweig.


Die rote Rose taucht ganz aktuell in Wappen von Gemeinden auf, in denen die Familie einstmals ansässig war. Auch wurde die Rose eingebaut in das Wappen derer v. Ahlimb nach der preußischen Namensvereinigung.


Beispiel Engelnstedt  

 „Was gleichsam wie die arktische Mitternachtssonne über dem Rentier im Wappen leuchtet, ist die goldene Rose. Mit ihr wird an die Herren von Saldern erinnert, deren Wappenbild eine Rose war und die im Mittelalter enge Beziehungen zu Engelnstedt unterhielten. Als weiteren geschichtlichen Bezug enthält das Wappen blau-gelbe Landesfarben, die auf die jahrhundertelange territoriale Zugehörigkeit Engelnstedts zum Herzogtum und Land Braunschweig verweisen.“http://www.engelnstedt.de


Beispiel Henneckenrode   

Der Schwan auf dem Wappen von Henneckenrode stammt aus dem Wappen des Adam Arnold von Bocholtz und die Rose erinnert an die Herren von Saldern, die gemeinsam die Geschicke Henneckenrode bestimmt haben. Heinrich von Saldern ließ 1579/80 das Schloss Henneckenrode, das nach der Stiftsfehde 1523 zu Braunschweig gehörte, umbauen. Sein Sohn Burchard von Saldern errichtete 1597 die Kapelle des Schlosshofes und schmückte ihr rundbogiges Portal mit der Rose, dem von Salderschen Wappen.http://www.holle.de


Beispiel Abbensen

Der Ort Abbensen liegt nördlich der Kreisstadt Peine zwischen den beiden Oberzentren Hannover und Braunschweig am Rande der Südheide. Das Gut war von 1342 bis 1620 im Besitz der Familie. 


Beispiel Equord

Equord ist ein Ortsteil der Gemeinde Hohenhameln im Landkreis Peine in Niedersachsen.


Preußische Namenvereinigung mit v. Ahlimb
1840 erhielt eine Linie die Grafenwürde. Dabei handelt es sich um die Linie namens Saldern-Ahlimb, denn 1830 erhielt Hermann von Saldern die Erlaubnis, Namen und Wappen seiner Gemahlin, der letzten von Ahlimb, mit dem seinigen vereinigen zu dürfen. Daraus wurde dann das vermehrte gräfliche Wappen (nach dem Siebmacherschen Wappenwerk)


Hauptschild: geviert Feld 1 und 4: in Schwarz drei goldene Hifthörner übereinander (wegen des Erbhegemeisteramtes in der werbelinschen Heide, das die von Ahlimb besaßen)Feld 2: In Blau ein silbernes Einhorn (Stammwappen von Ahlimb)Feld 3: In Silber zwei aus den Rändern hervorkommende, gegeneinander springende, blaue EinhörnerHerzschild: in Gold eine rote Rose (Stammwappen von Saldern)Drei Helme:Helm 1, gekrönt: Ein silbernes Einhorn vor einem Pfauenstoß (von Ahlimb), Helmdecken blau-silbernHelm 2, gekrönt: ein schwarzer Adlerflügel bzw. Flug. Helmdecken rot-golden. Stammkleinod von Saldern.Helm 3, gekrönt: ein schwarzer Federstoß, Helmdecken rot-golden (alternatives Kleinod von Saldern).Quelle des Textes: Bernhard Peter


Zusammengestellt von Matthias v. Saldern