Ort Saldernbrücke

Die Saldernbrücke über die Oder wurde nach den beiden Landräten der Familie benannt (siehe Liegenschaft Klein Mantel). Sie liegt in Brandenburg bei Wutzen (seit 2003 in Bad Freienwalde (Oder), Landkreis Märkisch-Oderland, Ortsteil Hohenwutzen). Über sie führt die Bundesstraße B 158a. Sie hat eine Länge von 275m.

Bei Schmook (2010, S. 19) heißt es: „Seit 1903 überspannte die Saldern-Brücke den hier vor 260 Jahren durch den Höhenrücken gegrabenen „Neuen Oder Canal”. Mit ihren drei eleganten stählernen Bögen ersetzte die Brücke eine alte Kettenfähre. Ab 1930, mit der Eröffnung der Kleinbahn Bad Freienwalde-Zehden, diente sie im Wechsel als Straßen- und Eisenbahnbrücke. Im März 1945 wurde sie gesprengt, Mitte der 1950er-Jahre aber aus strategischen Gründen wiederaufgebaut. Sie ist heute ein wichtiges Bindeglied im Grenzverkehr zwischen Deutschland und Polen.“

Dies widerspricht der Darstellung von Herbert Müller. Er war einer der letzten der drei Heizer und drei Lokführer, die auf der Strecke Bad Freienwalde–Hohenwutzen im Einsatz waren. Er berichtet in der Märkische Online Zeitung 2011, dass die Bahn nach 1945 noch über die von-Saldern-Brücke fuhr. Zwar sei die Brücke am 26. Februar 1926 zerstört worden, doch habe man sie mit Schwellenstapeln gestützt und die Bahn wenigstens in Schrittgeschwindigkeit weiter darüber fahren lassen: „Mit dem großen Oderhochwasser 1947 war dann aber ihr Schicksal besiegelt“, so Herbert Müller. Erst danach sei der Betrieb eingestellt worden. Von 1952 bis 1957 sei die Brücke dann wieder aufgebaut worden, heute heißt sie Oder-Brücke.

Geographische Koordinaten:
Latitude/Breite 52°50’35.4″N (52.843174°)
Longitude/Länge 14°07’24.3″E (14.1234126°)

Text von Matthias v. Saldern