Liegenschaft Bockenem
Besitz etc.
Aschwin v. Salder | 1373 Beginn des Pfandrechts und Gerichtsbarkeit |
Lippold v. Salder (1369-1398) | 1387 Gerichtsbarkeit |
Hilmar v. Salder (1385-1419) | weiht 1396 als bischöflicher Vikar die Kapelle vor dem Bönnerithore ein |
Der Rat kauft 1466 von Burchhardt, Heinrichs Sohn, den Zehnten auf dem Hagen | |
1481 erteilt Bischof Berthold Heinricht, Hildebrandts Sohn, ein Teil von Bockenem als Lehen | |
Hans v. Salder | 1504 Absagebrief an Herzog Kohann – Bischof von Hildesheim (danach Stiftsfehde) |
Heinrich, Asmus und Ilse v. Salder | 1521 Calandbrüder/-schwester zu Bockenem |
(Quelle: Buchholz 1843) |
Bockenem war keine Liegenschaft mit der Bedeutung der anderen genannten. Allerdings hatten nach von Reden-Dohna (1999, S. 207) die von Saldern im späten 14. Jahrhundert zeitweise die Vogtei in ihrer Hand.
Die Autorin schreibt weiter: “Beispielsweise verfügten die von Saldern, die die größten Hof besaßen, der südlich der Kirche, direkt am Schlackentor lag, bei Bockenem über beträchtliche Einkünfte aus Zehnten und Meiergefällen.”
“Dieses Geschlecht, weit bekannter als alle bisher genannten, und außer dem Wallmodenschen
allein noch fortdauernd, besaß ohne Zweifel schon im 14ten Jahrhunderte den halben Bockenemer Zehnten und ansehnliche Grundstücke in der Feldmark.” …
“Die Verhältnisse dieser Familie zu Bockenem in der folgenden Periode mögen in dieser Bemerkung einen Platz finden. Bei einer Feuersbrunst im Jahre 159» brannte unter 20 Häusern und mehreren Scheuern auch das stattliche Salder-Haus am Pfuhle ab. Burchard von Salder wurde nebst Wullbrand von Stockheimb wegen des am 3. August 1598 mit ihren Gefährten in Bockenem angestellten, ungestümen und muthwilligen Tumultuirens und andern unleidlichen Handlungen bei der Faust genommen und auf der Dammfeste zu Wolfenbüttel eingekerkert. Dann klagte der Rath mit Burchard und Jakob von Salder auf Equord, Burchard’s Söhnen, wegen Störung seiner Jurisdiction durch Zunagelung der Pforte eines an dem Salderschen (vormals Bökelschen) Hofe an der Wasserstraße belegenen Bürgerhaus.” (Buchholz 1843, S. 71f)
Die Burg wurde 1390 erwähnt, 1626 zerstört und um 1785 abgebrochen.